Kamelien pflegen und schneiden
Kamelien sind sehr alte Pflanzen, die bereits seit Jahrtausenden in Fernost als Nutz- und Teepflanzen angebaut werden. Es gibt knapp 160 verschiedene Arten und Züchtungen. Sie alle gehören den Teeblattgewächsen an. Sie bilden Sträucher oder kleine Bäume, die an ihren natürlichen Verbreitungsgebieten je nach Art bis zu 18 Meter hoch werden. Die Heimat der Kamelien ist Asien. Sie reicht vom Himalaja bis nach Java, Japan und Sumatra.
Ihre Sprosse tragen immergrüne Blätter von mittel- bis dunkelgrüner Farbe in wechselständiger Anordnung und elliptischer / lanzettlicher Form. Reizend sind ihre Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen, insbesondere die der farbenfrohen Hybriden. Dank langjähriger Züchtungsarbeit sind verschiedene Blütenformen mit unterschiedlichsten Färbungen und Zeichnungen entstanden. Ungefüllte Blüten – bis 8 Blütenblätter und auffälligen Staubblättern.
Nach Europa kamen die ersten Kamelien mit dem aufkommenden Welthandel vor etwa 480 Jahren.Wohl am bekanntesten ist die Kamelien-Art Camellia sinensis, die Chinesische Kamelie. Aus ihren Blättern wurde bereits vor mehreren Jahrtausenden sowohl grüner als auch schwarzer Tee hergestellt. Eine größere Verbreitung hat jedoch die Japanische Kamelie (Camellia japonica) mit ihren blütenreichen Züchtungen. Sie stammt aus Japan, China und Korea. Sie gilt im Vergleich zu ihrer chinesischen Schwester als härter und robuster.
In der Gartenkultur werden Kamelien sehr oft als dekorative Kübelpflanzen gezogen. Lediglich in klimatisch begünstigten Regionen können die Sträucher mit Schutz ganzjährig im Freien bleiben. Mit etwas Geschick werden Kamelien sehr alt.
Düngen und Nährstoffe
Apropos Nährstoffe – Gedüngt wird ein- bis zweimal im Frühjahr und ein weiteres Mal im Frühsommer mit einem stickstoffbetonten Dünger zum Beispiel Mediterrano Kamelien Dünger www.mediterranoduenger.com
Für die Überwinterung von Kübeln und Töpfen ist ein helles kühles Winterquartier erforderlich. Kalthäuser, Wintergärten oder das Treppenhaus eignen sich relativ gut, insofern sie nicht wärmer als 15°C werden. Erst durch einen Kältereiz, setzt die Blühwilligkeit der Kamelien ein. Warme Wohnzimmer scheiden für eine Überwinterung aus, zumal trockene Heizungsluft Verdunstungsstress am Laub erzeugt.
Der Umzug ins Winterquartier findet möglichst spät, frühestens bei Frösten von unter 5 Grad minus statt. Im Winter wird nicht gedüngt und nur noch wenig bis mäßig gewässert.
Große Temperaturschwankungen und mangelnde Luftfeuchtigkeit können Gründe sein, wenn Kamelien ihre Blüten vorzeitig abwerfen.
Die immergrünen Kamelien vertragen Schnitte, auch stärkere Rückschnitte gut. Störende Triebe werden im Frühjahr vor dem beginnenden Wachstum gekürzt.